Deutsch ist nicht gleich Deutsch - zum Umgang mit der plurizentrischen Sprache Deutsch und standardsprachlicher Variation an Südtiroler Oberschulen (2020)

Doktorandin
Silvia Hofer

Institution
Universität Wien, Institut für Sprachwissenschaft

Europäische Akademie Bozen (EURAC), Institut für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit

Betreuer
Univ. Prof. Dr. Prof. Rudolf de Cillia (Universität Wien)

Projektbeschreibung
Ziel meiner Dissertation ist es, den Umgang mit der plurizentrischen bzw. pluriarealen deutschen Sprache in Südtirol im Kontext Schule zu untersuchen. Ich befasse mich sowohl mit dem bildungs- als auch mit dem fremd- bzw. zweitsprachlichen Deutschunterricht, die ja im mehrsprachigen Südtirol alle relevant sind, und interessiere mich für die Perspektive der Lehrenden und der Lernenden aller drei Sprachgruppen in Südtirol (deutsch, italienisch, ladinisch).

Konkret befasst sich meine Dissertation mit folgenden Forschungsfragen:

  • Auf welche Norm(en) beziehen sich Deutschlehrpersonen? Was verstehen Deutschlehrpersonen unter „Standarddeutsch“, was korrigieren/akzeptieren sie? Welche standardsprachlichen Varianten werden von SchülerInnen, welche von Deutschlehrpersonen bevorzugt?
  • Was wissen Deutschlehrpersonen und SchülerInnen über die verschiedenen Varietäten des Deutschen? Werden sprachliche Variation, innere Mehrsprachigkeit u.ä. im Unterricht thematisiert?
  • Welche Einstellungen haben die Deutschlehrpersonen und SchülerInnen gegenüber den verschiedenen Standard- und dialektalen Varietäten des Deutschen?

Für meine Arbeit erhebe ich sowohl qualitative (Interviews, Gruppendiskussionen) als auch quantitative Daten (Fragebögen).

Weitere Informationen finden sich unter diesem Link.

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Advancing The European Multilingual Experience (AThEME) (2019)

Projektleitung
Lisa Lai-Shen Cheng (Universität Leiden; Koordination des Gesamtprojekts)

Projekthomepage
www.atheme.eu

Beteiligte Institutionen
Universität Leiden
Universität Verona
Universität Trient
und 13 weitere Universitäten und Forschungseinrichtungen in 8 europäischen Ländern

Kontakt E-Mail
multiling[AT]hum.leidenuniv.nl

Projektunterstützung
Finanziert durch die Europäische Union im 7. Forschungsrahmenprogramm

Projektbeschreibung
The project "Advancing The European Multilingual Experience (AThEME)" takes an integrated approach towards the study of multilingualism in Europe by incorporating and combining linguistic, cognitive and sociological perspectives; by studying multilingualism in Europe at three different levels of societal magnitude, viz. the individual multilingual citizen, the multilingual group, and the multilingual society; by using a palate of research methodologies, ranging from fieldwork methods to various experimental techniques and advanced EEG/ERP technologies. This integrated approach towards the study of multilingualism is grounded in the idea that multilingualism in Europe has many facets. AThEME will cover the different forms of multilingualism in Europe by developing new lines of inquiry on regional/minority languages, heritage languages, languages spoken by bilingual speakers with communicative disorders, and languages spoken by bilinguals at different stages of development and life. These lines of inquiry will provide (partial) answers to fundamental questions, including: What does it mean to be bilingual? How and why do people succeed or fail in learning another language? How can we help speakers maintain their regional/heritage language and reach proficient bilingualism? What are the reciprocal effects of bilingualism and cognition? Are there cognitive benefits of bilingualism for senior citizens? How does bilingualism "interact with" communicative disorders? Which societal factors have a major impact on successful maintenance of regional/heritage languages? Answers to these questions provided within the context of AThEME will provide a firm basis for assessing existing public policies and practices within major areas such as education and health and contribute to evidence-based policy-making. AThEME aims to raise societal awareness of multilingualism through building on the successful model of academic public engagement provided by the program Bilingualism Matters.

Die Arbeitsgruppe Verona/Trient (Kontakt: Stefan Rabanus) des Teilprojekts/Workpackage 2 "Regional languages in Multilingual Europe" befasst sich mit Multiligualismus und Sprachkontakt im Alpenraum zwischen Innsbruck und Verona, d.h. auch mit dem Kontakt von südbairischen Dialekten und romanischen Varietäten.

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Varietäten und ihr Kontakt enaktiv. Syntaktische Perzeptions- und Produktionsprozesse bei norddeutschen Zuwanderern in Österreich am Beispiel doppelter Relativsatzanschlüsse (2018)

Doktorand
Timo Ahlers

Institution
Universität Wien

Betreuerin
Univ. Prof. Dr. Alexandra N. Lenz (Universität Wien)

Projektbeschreibung
Der Gegenstand des Dissertationsvorhabens sind Synchronisierungsprozesse in der Syntax, wie sie Schmidt/Herrgen (2011) für die Lautebene ansetzen. Mittels Perzeptions- und Performanzexperimenten sollen insbesondere syntaktische Auffälligkeit und Variabilität (Voraussetzungen für Synchronisierungsprozesse) untersucht werden sowie die Realisierung von Synchronisierungsprozessen.

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Attitudinal-perzeptive Variationslinguistik im bairischen Sprachraum. Horizontale und vertikale Grenzen aus der Hörerperspektive (2017)

Doktorandin
Andrea Kleene
 
Institution
Universität Wien
 
Betreuerin
Univ. Prof. Dr. Alexandra N. Lenz (Universität Wien)

Projektbeschreibung
In meinem Dissertationsprojekt soll es um die folgenden drei zentralen Fragestellungen gehen:
1. Wie werden Varietäten/Sprechlagen und ihre SprecherInnen im bairischen Sprachraum erfahren, benannt, verortet und bewertet, und zwar von den SprecherInnen selbst und von Außenstehenden?
2. Welchen Einfluss haben die politischen Grenzen auf die perzeptionellen Strukturen?
3. Wie wird die syntaktische Ebene im Vergleich zu anderen linguistischen Ebenen (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Lexik) wahrgenommen?

Weitere Informationen finden sich unter diesem Link.

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Syntax gesprochener Sprache in informeller Freizeitkommunikation Jugendlicher aus Osttirol (2015)

Doktorandin
Melanie Lenzhofer-Glantschnig
 
Institution
Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Germanistik

Betreuerin
Univ.-Prof. Dr. Arne Ziegler (Universität Graz)

Projektbeschreibung
Das Dissertationsprojekt widmet sich syntaktischen Besonderheiten in mündlichen Äußerungen jugendlicher DialektsprecherInnen Osttirols im Vergleich zu erwachsenen DialektsprecherInnen. Damit wird das Desiderat fehlender Untersuchungen zur Syntax gesprochener Sprache Jugendlicher in Österreich erstmalig in größerem Umfang angegegangen und eine Analyse des Zusammenspiels alterspräferentieller und dialektaler Sprechweisen geleistet. Als Datengrundlage wurden dafür Freizeitgespräche unter Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 17 Jahren im Umfang von rund 8 Stunden sowie als Vergleichskorpus Gespräche unter erwachsenen OsttirolerInnen im Umfang von rund 4 Stunden aufgezeichnet, transkribiert und annotiert. Im Vordergrund steht dabei die Tatsache, dass das Korpus aus gesprochener Sprache besteht und sich primär schon aus dem Spannungsfeld Mündlichkeit – Schriftlichkeit Unterschiede ergeben. Nur jene Phänomene, die sich nicht nur aus dem Merkmal gesprochen erklären lassen, können in weiterer Folge ausdifferenziert und sozio- bzw. dialektal interpretiert werden. Die linguistische Beschreibung syntaktischer Phänomene der gesprochenen Sprache wird hier zusätzlich durch die Inadäquatheit skriptizistischer Kategorien, die in der Tradition normorientierter, schriftbezogener Grammatiken entstanden sind und Phänomene gesprochener Sprache nur unzureichend begreifen, erschwert. Während in einem geschriebenen Text der Satz zu den grundlegenden grammatischen Einheiten gezählt werden kann, sind mündliche Äußerungen nicht in einzelne Sätze, sondern in Gesprächsbeiträge mehrerer Sprecher, bestehend aus satzförmigen und nicht-satzförmigen Einheiten einzuteilen. Eine Dialektsyntax als Ziel einer Untersuchung zu postulieren, heißt u.a. gesprochene Texte in diese Äußerungseinheiten zu zerlegen. Darüber, wie diese Einheiten kategorisiert werden können, herrscht jedoch Uneinigkeit. Mit meinem Dissertationsprojekt bewege ich mich also im Überschneidungsbereich dreier Subdisziplinen – der Jugendsprachforschung, der Grammatik der gesprochenen Sprache und der Dialektsyntax – und setze mich auch mit deren theoretisch-definitorischen Grundfragen auseinander. Die Hauptziele des Dissertationsprojektes bestehen darin 1. mit der funktional-pragmatisch orientierten Analyse satzförmiger und nicht-satzförmiger Einheiten und deren frequentieller Verteilung einen Beitrag zur Syntax eines südbairischen Dialekts jugendlicher Sprecher sowie 2. einen Beitrag zur theoretischen Verortung und der Kategorienentwicklung in der Grammatik gesprochener Sprache zu leisten.

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Atlas der historischen deutschen Mundarten in der Tschechischen Republik (ADT) (FWF) (2014)

Projektleitung
Prof. Dr. Hermann Scheuringer (Universität Regensburg)

Projekthomepage
Link zur Projekthomepage
 
Beteiligte Institutionen
Universität Regensburg

ProjektmitarbeiterInnen
Dr. Astrid Christl-Sorcan (Universität Regensburg)
Beate Schuierer M.A. (Universität Regensburg)

Kontakt E-Mail
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Projektunterstützung
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF), Wien

Projektbeschreibung
Das Projekt "Atlas der historischen deutschen Mundarten auf dem Gebiet der Tschechi­schen Republik (ADT)" ist ein internationales Gemeinschaftsunternehmen von WissenschaftlerInnen, Universitäten und Forschungsförderungsorganisationen in der Tschechischen Republik, in Deutschland und Österreich. Das vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) in Wien geförderte Teilunternehmen ist mit dem Wechsel von Prof. Scheuringer an die Universität Regensburg transferiert worden, wird aber weiterhin vom FWF finanziert. Unmittelbares Projektziel ist die Erforschung und Dokumentation der deutschen Mundarten Böhmens und Mähren-Schlesiens mittels Befragung von Personen aus der nach dem Zweiten Weltkrieg dort verbliebenen deutschsprachigen Bevölkerung. Die Publikation des Atlaswerks ist ab 2012 vorgesehen. Zur genaueren Information vgl. die Projekthomepage.

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Variantenwörterbuch des Deutschen – Überarbeitung, Erweiterung und Aktualisierung (2014)

Projektleitung
Prof. Dr. Ulrich Ammon (Universität Duisburg-Essen)
PD Dr. Hans Bickel (Universität Basel)
Prof. Dr. Alexandra N. Lenz (Universität Wien)

Projekthomepage
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Beteiligte Institutionen
Universität Duisburg-Essen, Institut für Germanistik
Universität Wien, Institut für Germanistik
Universität Basel, Deutsches Seminar

ProjektmitarbeiterInnen
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Kontakt E-Mail
alexandra.lenz[at]univie.ac.at

Projektunterstützung
DFG
FWF
SNF

Projektbeschreibung
Ziel des Projektes ist die vollständige Überarbeitung, Aktualisierung und Erweiterung des Variantenwörterbuchs des Deutschen (Ammon et al. 2004). Bei dem Unternehmen handelt es sich um ein trinationales „D-A-CH“-Projekt, das von der DFG, dem FWF und dem SNF finanziert wird. Projektdauer: 01.03.2012 - 28.02.2014.

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Schwobisch in Munkatsch. Sprachliche Identität und sprachliches Selbstkonzept von Sprechern einer deutschen Varietät in Transkarpatien (2014)

Doktorandin
Barbara Neuber
 
Institution
Universität Regensburg

Betreuer
Prof. Dr. Albrecht Greule (Universität Regensburg)

Projektbeschreibung
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Diagramm (2012)

Projektleitung
Prof. Silvia Dal Negro (Freie Universität Bozen)

Projekthomepage
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Beteiligte Institutionen
Freie Universität Bozen, Kompetenzzentrum Sprachen

ProjektmitarbeiterInnen
Simone Ciccolone

Kontakt E-Mail
sdalnegro[at]unibz.it

Projektunterstützung
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Projektbeschreibung
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TransCoop Deutsch-Böhmisch (2012)

Projektleitung
PD Dr. Nicole Eller-Wildfeuer (Universität Regensburg)
Prof. Dr. William Keel (University of Kansas, Lawrence)
Prof. Dr. Alfred Wildfeuer (Universität Regensburg)

Projekthomepage
www.deutschboehmisch.de

Beteiligte Institutionen
Alexander von Humboldt-Stiftung
Universität Regensburg
University of Kansas, Lawrence

ProjektmitarbeiterInnen
Dr. Astrid Christl-Sorcan (Universität Regensburg)
Julie Zehetner, M.A. (Universität Regensburg)
 
Kontakt E-Mail
nicole.eller[at]sprachlit.uni-regensburg.de
alfred.wildfeuer[at]sprachlit.uni-regensburg.de

Projektunterstützung
Alexander von Humboldt-Stiftung

Projektbeschreibung
Im Rahmen des Projekts führen wir in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. William Keel (University of Kansas) Sprachaufnahmen in deutschböhmischen Siedlungen in den USA durch. Dabei stehen Siedlungen in drei Bundesstaaten (Kansas, Minnesota, Washington) im Fokus unseres Interesses. Neben der Erhebung der basisdialektalen Struktur der mittel- und nordbairischen Varietäten geht es uns vor allem um die Erforschung von Sprachenkontakt- und Sprachverlustphänomenen. Darüber hinaus erheben wir individuelle Sprecherbiographien.

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Form und Funktion der Reflexiva in österreichischen Varietäten des Bairischen (2012)

Doktorandin
Ursula Stangel

Institution
Ludwig-Maximilians-Universität München
Linguistisches Internationales Promotionsprogramm LIPP

Betreuerin
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Projektbeschreibung
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Die ältesten Ortsnamen im bayerisch-tschechischen Grenzraum (FRG/Prachatitz) (2011)

Projektleitung
Prof. Dr. Rüdiger Harnisch (Universität Passau)

Projekthomepage
Link zur Projekthomepage

Beteiligte Institutionen
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE); Ziel 3 Freistaat Bayern - Tschechische Republik 2007-2013 (INTERREG IV)
Museum Prachatitz
Universität Passau

ProjektmitarbeiterInnen
Mgr. Pavel Fencl (Museum Prachatitz)
Dr. František Kubů (Museum Prachatitz)
Dr. Wolfgang Janka (Universität Passau)
Dr. Nicole Eller (Universität Passau)
Alois Dicklberger, M.A. (Universität Passau)
Elfriede Holzer, M.A. (Universität Passau)
Sigrid Graßl, M.A. (Universität Passau)
Dr. Rosemarie Spannbauer-Pollmann (Universität Passau)
stud. phil. Susanne Stenglein (Universität Passau)
cand. phil. Christina Pauli (Universität Passau)

Kontakt E-Mail
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Projektunterstützung
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Projektbeschreibung
Das Projekt hat die Erfassung und Analyse der historischen Schreibformen und der mundartlichen Aussprache der im Grenzraum bis zum 14./15. Jahrhundert geprägten Ortsnamen zum Ziel. Deren Dokumentation soll in Karten und Texten via Internet (in einer Online-Datenbank) erfolgen, damit die Öffentlichkeit Zugang zur Materialsammlung und deren Auswertung bekommt.

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