Übersicht
Sprachen und Varietäten im Kontakt
Workshop "Sprachen und Varietäten im Kontakt" (43. Österreichische Linguistiktagung)
Veranstalter |
Alpen Adria Universität Klagenfurt
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Organisatorinnen des Workshops |
Johanna Fanta, Agnes Kim |
Datum |
08.-10. Dezember 2017
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Veranstaltungshomepage |
conference.aau.at/event/120/ |
Beschreibung Variations- und Kontaktlinguistik wurden bis in die jüngere Vergangenheit auf Grund ihrer Interessensbereiche als distinkte Subdisziplinen der Soziolinguistik wahrgenommen: Gerade in der klassischen Dialektologie wurde v. a. Variation von Sprache und die Distribution ganzer Register in einem als einsprachig konstruierten Raum, einer ebensolchen Gesellschaft bzw. Individuum untersucht. Die Kontaktlinguistik hingegen behandelte ähnliche Aspekte in mehrsprachigen Szenarien. Sowohl die Methoden als auch insbesondere die theoretischen Modellierungen erlauben einen fruchtbaren Austausch der beiden Subdisziplinen (vgl. z. B. Kerswill 2010, Britain 2010). Schließlich teilen beide ein Grundinteresse: Das sprachliche Verhalten des Individuums in der Gesellschaft, wobei beide von innerer wie auch äußerer Mehrsprachigkeit geprägt sind. Dabei rückt die Dynamik sprachlichen Verhaltens ins Zentrum des Interesses (vgl. Schmidt/Herrgen 2011) und Sprachwandelprozesse werden vermehrt in den Blick genommen. Es ist sogar möglich, einen Schritt weiter zu gehen und die Grenze zwischen Variations- und Kontaktlinguistik in Frage zu stellen, wenn gleichzeitig die Konstruktion von Einzelsprachen und Varietäten als distinkte Entitäten, die in Gesellschaft und im Individuum miteinander in Kontakt treten und sich gegenseitig beeinflussen, als solche hinterfragt werden. Dieser Workshop setzt sich zum Ziel, Forscherinnen und Forscher, die sich in der Variations- sowie der Kontaktlinguistik, aber auch Einstellungs- und Sprachwandelforschung verorten, zusammen zu bringen und zu einem intensiven Austausch anzuregen. Im Fokus sollen dabei die theoretische Modellierung der in den vorgestellten Einzelprojekten untersuchten Phänomene und damit verbundene methodische Fragen stehen. Inhaltlich soll der historische wie gegenwärtige Sprachund/oder Varietätenkontakt in Österreich im Zentrum stehen, wobei Österreich als breit gefasste administrative/geographische Einheit gefasst wird, die in ihren Grenzen und Definitionen nicht eindeutig festzulegen ist und insofern etwa auch das gesamte Gebiet der Habsburgermonarchie umfassen kann. Der Workshop richtet sich besonders an Doktorandinnen und Doktoranden, die in ihm den Raum finden sollen, die ihren Projekten zugrundeliegenden theoretischen Konzepte in einem breiten Rahmen mit erfahreneren Forscherinnen und Forschern zu diskutieren. Literatur Britain, David (2010): "Contact and dialectology". In: Hickey, Raymond (ed.): The handbook of language contact. Malden, Mass et. al.: Wiley-Blackwell. 208-229. |
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Dialektforum: Minderheitensprachen
Veranstalter |
Förderverein Bayerische Sprache und Dialekte e.V.
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Ort |
Trachtenkulturzentrum des Bayerischen Trachtenverbandes in Holzhausen (bei Landshut: www.trachtenverband-bayern.de/projekt.html) |
Datum |
17.-19. November 2017
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Veranstaltungshomepage |
igdd.org/dialektforum-minderheitensprachen-17-19-november-2017/
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Beschreibung Nach dem großen Erfolg des 1. Dialektforums 2016 organisiert der FBSD vom 17.-19. November 2017 im Informationszentrum des Bayerischen Trachtenverbands in Holzhausen bei Landshut das 2. Dialektforum. Mit diesem möchte der FBSD den wissenschaftlichen Teil seiner Arbeit fortsetzen. Den Impuls für die Tagung gaben zwei Professoren der Universität Augsburg, nämlich Prof. Fred Wildfeuer (Variationslinguistik/Deutsch als Zweit- und Fremdsprache) und Prof. Klaus Wolf (Deutsche Literatur und Sprache des Mittelalters und der Frühen Neuzeit mit dem Schwerpunkt Bayern). Zusammen laufen bereits die Vorbereitungen mit zahlreichen Sprachwissenschaftlern aus dem In- und Ausland. Beginnen soll das Forum am Freitag mit einem netten, unterhaltsamen Begrüßungsabend. Den ganzen Samstag und Sonntagvormittag soll dann getagt werden. Unter dem Titel "Minderheitensprachen - Möglichkeiten der Förderung und es Ausbaus" haben derzeit 18 Referenten (Details siehe Einladungsplakat) einen Vortrag bzw. einen Beitrag zugesichert. Damit die Unterhaltung nicht zu kurz kommt, wird am Freitag mit Johann Rottmeir und Siegfried Bradl ein heiterer Abend unter dem Titel "Jetzt gherst da Katz!" - Bairische Sinnesprüche und Dialektbegriffe inkl. musikalischer Umrahmung umd am Samstag ein illustrer, literarisch-musikalischer Abend unter dem Motto "Der bayerische Hiasl - legendäre Räubergestalt und Meisterschütze" mit Prof. Dr. Klaus Wolf sowie dem Haberer-Zwoagsang stattfinden. Das Trachtenkulturzentrum wurde wiederum gewählt, weil der FBSD mit dem Bayerischen Trachtenverband nicht nur eine gute Zusammenarbeit pflegt, sondern weil man in Holzhausen bestens tagen, feiern, essen und trinken sowie auch übernachten kann. Das Anliegen für das 2. FBSD-Dialektforum ist, als FBSD eine Diskussionsplattform anzubieten, um
Konkrete Anmeldungen für die Teilnahme werden bis spätestens 27. Oktober erbeten. Die Teilnehmergrenze liegt bei max. 75 Personen, maßgebend ist das Eingangsdatum der Anmeldung. |
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Vernetzungstreffen großlandschaftlicher Dialektwörterbücher (LexikoNet) 2017
Veranstalter |
Österreichische Akademie der Wissenschaften Austrian Centre for Digital Humanities (ACDH) Abteilung „Variation und Wandel des Deutschen in Österreich“
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Datum |
09.-11. November 2017
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Veranstaltungshomepage |
www.oeaw.ac.at/acdh/events/event-detail/article/vernetzungstreffen-grosslandschaftlicher-dialektwoerterbuecher-lexikonet-2017/
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Beschreibung Das Vernetzungstreffen dient dem Ziel, den aktiven großlandschaftlichen Dialektwörterbüchern ein Forum zu bieten, um vom aktuellen Stand der jeweiligen Arbeiten zu berichten und somit den intensiven Austausch über die konkreten lexikographischen Arbeiten (inkl. texttechnologische Arbeiten an Datenbanken) zu fördern. Daneben soll die Gelegenheit genutzt werden, gezielt auf verschiedene Aspekte und Alltagsprobleme der lexikographischen Praxis einzugehen und diesen genügend Raum für Diskussionen einzuräumen. Zu diesem Zweck ist geplant, das Vernetzungstreffen nach thematischen Schwerpunkten zu strukturieren. Jedem Projekt sollen ca. 30 Minuten Zeit für die Präsentation sowie weitere 30 Minuten Diskussionszeit eingeräumt werden. Ein detailliertes Programm finden Sie hier. Kontakt |
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Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Germanistik
Veranstalter |
Universität Salzburg Fachbereich Germanistik
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Datum |
4.-6. Oktober 2017
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Veranstaltungshomepage |
www.oegg.org/oumlgg-tagungen.html
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Beschreibung |
Vom 4. bis zum 6. Oktober 2017 wird am Fachbereich Germanistik der Universität Salzburg die Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Germanistik (ÖGG) stattfinden. Die Tagung soll im Zeichen eines Themas stehen, das alle Teilfächer der Disziplin berührt, aktuelle Fragen unserer hybrid, divers und polyphon gewordenen Lebenswelten stellt und auch für eine österreichische und an Österreich-spezifischen Fragestellungen interessierte Germanistik besonders relevant ist. Übertragen – Vermitteln – Übersetzen sind alltägliche kulturelle Praktiken, insbesondere unter den Bedingungen einer von Diversität geprägten gesellschaftlichen Moderne. In der sprachlichen und literarischen Kultur werden diese Praktiken in besonderer Weise Gegenstand der Reflexion. Deshalb müsste es sich bei ihrer Erforschung um elementare Aufgabenfelder einer Philologie handeln, die sich ihrer komplexen Geschichte, ihrer Innen- wie auch ihrer Außenbeziehungen bewusst wird. Allerdings haben die wie die Germanistik im 19. Jahrhundert begründeten Nationalphilologien, fixiert auf den Erweis der Eigenständigkeit der Nation, ihrer Sprache und Literatur, diese Themen bis in die jüngere Zeit bestenfalls als randständig behandelt oder eigenen Sonderdisziplinen (allgemeinen oder vergleichenden Sprach- und Literaturwissenschaften, Dolmetsch- und Übersetzungswissenschaften) zugewiesen. Die Salzburger Tagung soll exemplarisch solche Vermittlungsprozesse aufsuchen und zur Diskussion stellen. Sie reichen von Vermittlungen zwischen Sprachen und Literaturen im europäischen und globalen Gespräch, in Übersetzung und Intertextualität bis zur ‚kulturellen Übersetzung‘ in Sprache und Literatur, auch in den besonderen Situationen von Migration und Exil; sie reichen von der germanistischen Fachdidaktik als einer besonderen Vermittlungsdisziplin bis zur Diversität innersprachlicher Varietäten. Schließlich sind Prozesse der Übertragung, Vermittlung und Übersetzung relevant angesichts der internen Fragmentierung kultureller Räume nach sozial- und genderspezifischen Trennlinien. Wir erhoffen uns auch neue Impulse für Dialog und Zusammenarbeit zwischen den germanistischen Teilfächern, die sich in den letzten Dekaden in Theorien, Methoden und in der Forschungspraxis deutlich voneinander entfernt haben. Vorschläge für Referate (20 Minuten Redezeit) bitten wir mit einem kurzen Abstract (100-150 Wörter) bis 31. 5. 2017 per e-Mail an den Schriftführer der Gesellschaft, ao. Univ.-Prof. Dr. Herwig Gottwald zu richten, herwig.gottwald@sbg.ac.at. |
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Variation in Language Acquisition - ViLA3
Veranstalter |
University of Salzburg Department of German
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Datum |
8.-10. Februar 2017
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Veranstaltungshomepage |
www.uni-salzburg.at/ViLA3
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Beschreibung |
“Variation in Language Acquisition” is a conference focusing on the acquisition of sociolinguistic variation in multilingual and multidialectal contexts in first and second or foreign languages. ViLA 3 aims to bring together the growing amount of research that considers the ability to perceive and employ variation in speech an integral part of the language acquisition process. The conference comes as the third one of this kind, after a workshop in 2012 in Münster, Germany, and a conference in Grenoble, France, in 2014. ViLA 3 will take place in Salzburg, Austria. The following invited speakers have confirmed their participation:
The conference aims to cover the following four thematic issues:
Research from different disciplinary backgrounds is welcome: sociolinguistics, psycholinguistics, social cognition, anthropology, neurosciences, etc. Again, we encourage proposals that bring together cognitive and social issues or that combine experimental and corpus or field methods. We solicit abstracts for 20-minute paper presentations followed by 10-minute discussions or posters that address the above issues. Posters will be briefly presented on one slide during the morning session and will be displayed during the day and especially during the one-hour poster session in the afternoon. Abstracts for presentations or posters should adhere to a limit of max. 300 words (excluding references) and may be submitted using EasyAbstracts: linguistlist.org/easyabs/ViLA3 The deadline for abstract submission is June 19, 2016. |
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