Liste der Forschungsprojekte
Bayerische Dialektdatenbank BayDat
Projektleitung |
Prof. Dr. Wolf Peter Klein (Universität Würzburg) Prof. Dr. Norbert Richard Wolf (Universität Würzburg) |
Projekthomepage |
baydat.badw.de |
Beteiligte Institutionen |
Universität Würzburg, Unterfränkisches Dialektinstitut |
ProjektmitarbeiterInnen |
Dr. Monika Fritz-Scheuplein (Universität Würzburg) Dr. Almut König (Universität Würzburg) Dr. Ralf Zimmermann (ehem.) (Universität Würzburg) |
Kontakt E-Mail |
info[at]unterfraenkisches-dialektinstitut.de |
Projektunterstützung |
DFG |
Projektbeschreibung |
Die Bayerische Dialektdatenbank BAYDAT erfasst die von allen Teilprojekten des Bayerischen Sprachatlas (SUF, SMF, SNOB, SBS, SOB und SNIB) in direkter Befragung erhobenen Mundarten in Bayern in einer elektronischen Datenbank, speichert sie zukunftssicher, verknüpft die Daten unter sprachwissenschaftlichen Gesichtspunkten und macht sie für die Öffentlichkeit verfügbar. |
Bayerisches Wörterbuch
Projektleitung |
Anthony R. Rowley (Bayerische Akademie der Wissenschaften) |
Projekthomepage |
www.bwb.badw.de |
Beteiligte Institutionen |
Bayerische Akademie der Wissenschaften (BAdW) |
ProjektmitarbeiterInnen |
Dr. Edith Burkhart-Funk Dr. Andrea Schamberger-Hirt Dr. Michael Schnabel |
Kontakt E-Mail |
bwb[at]kmf.badw.de |
Projektunterstützung |
Träger: Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Mundartforschung |
Projektbeschreibung |
Alphabetisches großlandschaftliches Wörterbuch der bairischen Mundarten in Bayern zum Seitenanfang |
BLO - Bayerischer Sprachatlas online
Projektleitung |
Prof. Dr. Rüdiger Harnisch (Universität Passau) Dr. Stephan Kellner |
Projekthomepage |
Link zur Projekthomepage |
Beteiligte Institutionen |
Bayerische Staatsbibliothek, München Universität Passau |
ProjektmitarbeiterInnen |
Alois Dicklberger, M.A. Simon Hitzenberger Rosemarie Spannbauer-Pollmann Stephan Kellner Hendrik Loch Florian Sepp |
Kontakt E-Mail |
rosemarie.spannbauer-pollmann[at]uni-passau.de |
Projektunterstützung |
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Projektbeschreibung |
Bereitstellung und Integration der 'Sprechenden Atlanten von Niederbayern und Böhmerwald' in den Online-Sprachatlas von Bayern. Auf beiden CDs sind Mundartbelege aus vielen Orten der jeweiligen Regionen zu hören und gleichzeitig zu lesen, die dialektale Vielfalt der Regionen wird damit multimedial erlebbar gemacht. Für die Präsentation im Bayerischen Sprachatlas online wurden 30 gemeinsame Belege aus den Themenbereichen 'Mensch und Gesellschaft', 'Natur und Landwirtschaft' sowie zu den 'Vokalen', 'Konsonanten', 'Verb' und 'Nomen' ausgewählt. Der interessierte Nutzer kann so hören, wie z.B. die Heidelbeere im angrenzenden Böhmerwald von der 'Schwoazbian' zur 'Schwoazbein' wird. zum Seitenanfang |
Deutsch im Kontext mit den anderen Sprachen im Habsburgerreich (19. Jahrhundert) und in der Zweiten Republik Österreich
Projektleitung |
Univ. Prof. Dr. Stefan Newerkla
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Projekthomepage |
www.dioe.at
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Beteiligte Institutionen |
Universität Wien, Institut für Slawistik Universität Bozen Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Corpuslinguistik und Texttechnologie
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ProjektmitarbeiterInnen |
PD Mag. Dr. Manfred Glauninger (kooptiert) Prof. Dr. Rita Franceschini (kooptiert) Mag. Martina Schmidinger
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Kontakt E-Mail |
martina.schmidinger[AT]univie.ac.at
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Projektunterstützung |
Teilprojekt (PP05) des Spezialforschungsbereichs "Deutsch in Österreich. Variation - Kontakt - Perzeption." (FWF F060)
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Projektbeschreibung |
Ziel dieses Teilprojekts ist ein historisch begründetes und auf Mehrsprachigkeit basierendes Verständnis der „Polyzentrizität“ von Deutsch in Österreich im Habsburgerreich sowie in der Zweiten Republik Österreich. Im Mittelpunkt stehen dabei Aspekte des Bi- bzw. Multilingualismus und der sprachpolitischen Leitlinien, Handlungs- und Spannungsfelder in Verwaltung, Recht sowie insbesondere im Schulwesen, die daraus hervorgegangenen Konflikte und die metalinguistischen und andere Diskurse über ideologische und identitätsspezifische Wissenskonzepte zu Deutsch in Österreich. Mithilfe von Analysen bereits vorliegender Daten sowie der kritischen Diskursanalyse von offiziellen Rechts- und Zeitdokumenten, Journalen und Zeitschriften etc. werden Antworten auf folgende Fragen gesucht: Wie kann die Untersuchung von historischer Mehrsprachigkeit unser Verständnis von Deutsch in der Zweiten Republik Österreich bereichern? Welche Folgen hat dieses historische Erbe auf das Selbstverständnis und die Wahrnehmung von Sprechern des Deutschen in Österreich sowie auf den politischen Diskurs hinsichtlich der sprachlichen Diversität in der Nachkriegszeit? Welche Lehren können aus dem historischen Kontext für Deutsch und die Mehrsprachigkeit im heutigen Österreich gezogen werden? zum Seitenanfang |
Deutsch und slawische Sprachen in Österreich: Aspekte des Sprachkontakts
Projektleitung |
Univ. Prof. Dr. Stefan Newerkla
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Projekthomepage |
www.dioe.at
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Beteiligte Institutionen |
Universität Wien, Institut für Slawistik
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ProjektmitarbeiterInnen |
Mag. Agnes Kim
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Kontakt E-Mail |
agnes.kim[AT]univie.ac.at
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Projektunterstützung |
Teilprojekt (PP06) des Spezialforschungsbereichs "Deutsch in Österreich. Variation - Kontakt - Perzeption." (FWF F060)
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Projektbeschreibung |
Ziel dieses Teilprojekts ist die Erstellung eines umfassenden Überblicks über sowie die detaillierte Analyse von Sprachkontakteinflüssen auf die Varietäten von Deutsch in Österreich durch die Geschichte, insbesondere im Einzugsgebiet von Wien. Zu diesem Zweck wird aus diachroner Sicht vor allem der Sprachkontakt mit dem Tschechischen fokussiert, aus synchroner Sicht dann auch die gegenwärtige Situation des Sprachkontakts mit anderen Slavinen, um Antworten auf folgende Fragen zu erhalten: Was waren die Folgen des Sprachkontakts mit slawischen Sprachen auf den verschiedenen linguistischen Ebenen der Varietäten im Einzugsbereich von Wien, insbesondere während der Blütezeit der tschechischen Minderheit in den letzten Jahrzehnten der Habsburgermonarchie? Was sind die Folgen von Sprachkontakt mit slawischen Sprachen auf die diese Varietäten heute? Gibt es Sprachmythen oder falsche Vorstellungen bezüglich der damaligen und heutigen Sprachkontaktsituation? Wenn ja, wie können diese richtig gestellt werden? Können wir universelle Aspekte von Sprachkontakterscheinungen in diesem Gebiet festmachen? Die empirische Basis zur Diskussion all dieser Fragen wird die umfassende Sammlung und kritische Bewertung von bereits vorliegendem und noch neu zu erfassendem Datenmaterial zum Sprachkontakt in Österreich sein. zum Seitenanfang |
Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben (DIBS)
Projektleitung |
Prof. Dr. Alfred Wildfeuer (Universität Augsburg) |
Projekthomepage |
www.dibs.badw.de |
Beteiligte Institutionen |
Bayerische Akademie der Wissenschaften (BAdW), Kommission für Mundartforschung |
Projektmitarbeiterinnen |
Dr. Edith Burkhart-Funk Dr. Brigitte Schwarz |
Projektunterstützung |
Träger: Bayerische Akademie der Wissenschaften |
Projektbeschreibung |
Ziel des Projekts ist die Beschreibung des gesamten rezenten Wortschatzes in Bayerisch-Schwaben in einem Onlinewörterbuch. Das Projekt ist rein digital, das Material ist in einem frei zugänglichen Datenbanksystem gespeichert, in dem auch die Wortartikel verfasst werden, die unmittelbar nach ihrer Fertigstellung im Netz zugänglich sind. DIBS umfasst ca. eine Million Belege, die rund 40.000 Stichwörtern zugeordnet sind. Die Wortartikel sind nach unterschiedlichsten Kriterien durchsuchbar und werden künftig durch multimediales Material und Vernetzungen mit verwandten Projekten angereichert. DIBS ist Teil des Onlinesystems Bayerns Dialekte Online (BDO) und damit auch in das Trierer Wörterbuchnetz integriert. zum Seitenanfang |
Familiennamen Österreichs (FamOs)
Projektleitung |
Angela Bergermayer (Österreichische Akademie der Wissenschaften) |
Projekthomepage |
hw.oeaw.ac.at/famos |
Beteiligte Institutionen |
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ProjektmitarbeiterInnen |
Em. Prof. Dr. Rudolf Šrámek (Jan Masarýk Universität, Brünn) Prof. Dr. Isolde Hausner (ÖAW) Em. Prof. Dr. Peter Wiesinger (Universität Wien) |
Kontakt E-Mail |
angela.bergermayer[at]oeaw.ac.at axel.linsberger[at]oeaw.ac.at |
Projektunterstützung |
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Projektbeschreibung |
Das Projekt FamOs versteht sich in der derzeitigen Ausformung als Beginn eines Online-Lexikons österreichischer Familiennamen, in dem längerfristig auch Kartierungen jedes einzelnen Namens und jeder Namensvariante angedacht sind und weist hinsichtlich der methodischen Vorgangsweise enge Parallelen zum Projekt „Deutsches Familiennamenbuch“ (DFB) in Deutschland auf. Es übernimmt eine prototypische Funktion für die internetbasierte Familiennnamenforschung in Österreich und lässt angesichts der parallelen Entwicklungen in Deutschland und des gegenseitigen Erfahrungsaustausches darauf hoffen, auch in Zukunft die Möglichkeiten des Mediums Internet im Bereich der synchronen Familiennamenforschung optimal nutzen zu können. Eine an die breite Öffentlichkeit gerichtete Version ist in Auswahl bereits als Testversion online. Parallel zu dieser Publikation werden die Namen in einer bereits in anderen Namenforschungsprojekten erprobten und wissenschaftlich konzipierten Datenbank onomastisch-kulturhistorisch bearbeitet, wobei die Namen in Etymologie, Namenbildung und dem kulturhistorischen Kontext auch mit historischen Belegen (soweit verfügbar) und entsprechenden Literaturangaben analysiert werden. Angesichts der schwierigen Situation der Familiennamengeographie in Österreich wird aktuell auch an der Erstellung von Verbreitungskarten auf Basis der Meldedaten gearbeitet, die auf längere Sicht exemplarisch auch in FamOs eingebettet werden können. zum Seitenanfang |
Kollaborative Online‐Forschungsplattform für das SFB-Projekt "Deutsch in Österreich"
Projektleitung |
Univ.-Prof. Dr. Gerhard Budin
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Projekthomepage |
www.dioe.at
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Beteiligte Institutionen |
Universität Wien, Zentrum für Translationswissenschaften
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ProjektmitarbeiterInnen |
Martin Gasteiner Barbara Heinisch-Obermoser Vesna Lušicky Bartholomäus Wloka
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Kontakt E-Mail |
bartholomäus.wloka[AT]univie.ac.at
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Projektunterstützung |
Teilprojekt (PP11) des Spezialforschungsbereichs"Deutsch in Österreich. Variation - Kontakt - Perzeption." (FWF F060)
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Projektbeschreibung |
Die Online-Forschungsplattform wird der kommunikative und forschungsbezogene Dreh- und Angelpunkt für das Projekt “Deutsch in Österreich”. Sie soll ForscherInnen im gesamten Forschungsprozess, angefangen bei der Datensuche und –analyse bis hin zur Veröffentlichung und nachhaltigen Speicherung der Forschungsdaten und –ergebnisse unterstützen. Das Ergebnis umfasst eine Online-Forschungsplattform für die gemeinsame Zusammenarbeit im Projekt sowie ein umfangreiches und multidimensionales (linguistisches) Annotationssystem mit dem Ziel der Interoperabilität von Annotationen, Korpora, annotierten Daten sowie Abläufen in der Forschungszusammenarbeit und der vollständigen Eingliederung in CLARIN-AT, CLARIN-EU und Digital Humanities Austria. Mit der Forschungsplattform wird die systematische Sammlung, Speicherung und Darstellung von Forschungsdaten sowie die Zusammenarbeit der Projektmitglieder ermöglicht und erleichtert. Darüber hinaus werden der Zugang zu den Forschungsdaten und –ergebnissen sowie deren weitere Verwendung, u. a. in der Lehre, durch die Bearbeitung der Daten gefördert. Somit leisten wir einen Beitrag zu innovativen Methoden in den Digital Humanities und zur gemeinsamen Forschungsarbeit zwischen den Projektmitgliedern. zum Seitenanfang |
Koordinationsprojekt des SFB-Projekts "Deutsch in Österreich"
Projektleitung |
Univ.-Prof. Dr. Alexandra N. Lenz
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Projekthomepage |
www.dioe.at
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Beteiligte Institutionen |
Universität Wien Institut für Germanistik
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ProjektmitarbeiterInnen |
Kathrin Linke, MA Kristin Dill, MA Mag. Ludwig Maximilian Breuer
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Kontakt E-Mail |
kathrin.linke[AT]univie.ac.at
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Projektunterstützung |
Teilprojekt (PP01) des Spezialforschungsbereichs "Deutsch in Österreich. Variation - Kontakt - Perzeption. (FWF F060)
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Projektbeschreibung |
Die Rolle des Projektteils 01 (‘Koordinationsprojekt’, task cluster A) ist es, den Fortschritt der einzelnen Teilprojekte zu beaufsichtigen und die Zusammenarbeit aller Teilprojekte bis zum Projektende zu koordinieren. Das Koordinationsprojekt ist verantwortlich für den Aufbau, die Organisation und die Koordinierung aller internen Kommunikations-, Kooperations- und Informationsprozesse. Dies beinhaltet auch die Mitwirkung an Budget- und Personalentscheidungen, sowie die Mitarbeit bei der Erstellung von Zeit- und Arbeitsplänen. Die kurzfristigen Ziele des Koordinationsprojekts umfassen die Planung und die Betreuung einer internen SFB-Organisationsplattform (in enger Zusammenarbeit mit PP11), die für die Organisation und Koordination verschiedenster Aufgaben benutzt wird. Diese Aufgaben umfassen die Optimierung der Kommunikation zwischen den einzelnen Teilprojekten; die Organisation von Projekttreffen, SFB-Konferenzen, Workshops und Young-Academics-Meetings; die Auswertung und Optimierung von internen und externen Kooperationen; die Überwachung der Erreichung aller geplanten SFB-Projektziele der ersten Projektphase - innerhalb der einzelnen Teilprojekte und teilprojektübergreifende Zusammenarbeit; die Ausarbeitung und Koordinierung verschiedener Disseminationsstrategien (inkl. der Koordinierung von teilprojektübergreifenden Veröffentlichungen und Präsentationen) und die Vorbereitungen für die zweite Projektphase. zum Seitenanfang |
Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich
Projektleitung |
em. Univ.-Prof. Dr. Peter Wiesinger (Universität Wien) |
Projekthomepage |
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Beteiligte Institutionen |
Universität Wien, Institut für Germanistik |
Projektmitarbeiter |
(teilweise: Mag. Dr. Karl Hohensinner) |
Kontakt E-Mail |
peter.wiesinger[at]univie.ac.at |
Projektunterstützung |
(teilweise: Land Oberösterreich, Kulturabteilung) |
Projektbeschreibung |
Bisher erschienen im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften die Bände 1-4, 6, 7, 10, 11. Sie sind eingeteilt nach Politischen Bezirken und behandeln in geographischer Anordnung sämtliche amtliche Ortsnamen der jeweiligen Gemeinden nach Dialektaussprache, urkundlicher Überlieferung von den Anfängen bis 1857 und erläutern als Etymologie Herkunft, Bedeutung und Entwicklung bis zur Gegenwart. Auf jeweils 32 Karten werden die Verbreitungen der großräumigen Ortsnamentypen dargestellt. Mehrere Register schlüsseln die Namen, ihre Typologie und Bestandteile auf. zum Seitenanfang |
Sprachatlas von Oberösterreich (SAO)
Projektleitung |
Mag. Stephan Gaisbauer (Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich, Linz) Prof. Dr. Hermann Scheuringer (Universität Regensburg und Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich, Linz) |
Projekthomepage |
stifterhaus.at/forschung/sprachforschung/sprachatlas |
Beteiligte Institutionen |
Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich, Linz |
Projektmitarbeiter |
Dr. Jakob Ebner (Linz) Ao. Univ.-Prof. Dr. Franz Patocka (Institut für Germanistik der Universität Wien) Dr. Herbert Tatzreiter (Wien) |
Kontakt E-Mail |
s.gaisbauer[at]stifter-haus.at |
Projektunterstützung |
Zur Gänze finanziert vom Land Oberösterreich |
Projektbeschreibung |
Der Sprachatlas von Oberösterreich (SAO) ist der zentrale Arbeitsbereich der Abteilung Sprachforschung im Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich in Linz (siehe unter www.stifter-haus.at). Mit ihm werden die Dialekte Oberösterreichs und seiner unmittelbaren Nachbargebiete dokumentiert. Der SAO stellt die sprachlichen Formen in 223 Orten in und um Oberösterreich in Form von Karten und begleitenden Erläuterungen vor. Vorgesehen sind 5 Kartenbände mit insgesamt etwa 1000 Sprachkarten, dazu 5 Begleitbände, ein Einführungsband zum Gesamtwerk und auch ein Abschlussband. Mit Ende des Jahres 2011 liegt etwa die Hälfte des gedruckten Werkes vor. Der Sprachatlas von Oberösterreich (SAO) versteht sich primär als Teil der wissenschaftlichen Landeskunde Oberösterreichs und will das Wissen über die sprachlichen Grundlagen des Landes erweitern und vertiefen, dieses Wissen der Landesbevölkerung vermitteln und in allgemein verständlicher Weise zugänglich machen und letztlich die Wertschätzung der Dialekte des Landes als Teil oberösterreichischer Geschichte und Kultur verstärken. Darüber hinaus ist er selbstverständlich Teil der dialektologischen und besonders dialektgeographischen (Sprachatlas-) Tradition des bairischen Raums und des deutschen Sprachraums insgesamt und stellt im Anschluss an die Teilatlanten Niederbayerns und Oberbayerns des Bayerischen Sprachatlas den östlichen Teil des historischen Altbaiern in seiner Sprachraumgliederung dar. zum Seitenanfang |
Standardvarietäten aus Perspektive der perzeptiven Variationslinguistik
Projektleitung |
Univ.-Prof. Dr. Alexandra N. Lenz
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Projekthomepage |
www.dioe.at
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Beteiligte Institutionen |
Universität Wien Institut für Germanistik
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ProjektmitarbeiterInnen |
PD Mag. Dr. Manfred Glauninger (kooptiert) Dr. Barbara Soukup (kooptiert) Mag. Juliane Fink Mag. Wolfgang Koppensteiner
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Kontakt E-Mail |
wolfgang.koppensteiner[AT]univie.ac.at
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Projektunterstützung |
Teilprojekt (PP08) des Spezialforschungsbereichs "Deutsch in Österreich. Variation - Kontakt - Perzeption. (FWF F060)
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Projektbeschreibung |
Dieses Teilprojekt beschäftigt sich mit dem Deutschen in Österreich, wie es „in den Köpfen“ der SprecherInnen und HörerInnen konzipiert ist. Insbesondere stehen Spracheinstellungen und Sprachperzeption („Sprachwahrnehmung“) im Fokus der österreichweit flächendeckenden und umfassenden Erhebungen und Analysen. Hierbei werden verschiedenste Personenkreise und -gruppen berücksichtigt. Fragestellungen, die innerhalb des Teilprojekts beleuchtet werden, sind etwa: Wie sind Varietäten und/oder Sprechlagen des Deutschen in Österreich aus Sicht der SprecherInnen und HörerInnen konzipiert (der Fokus dieses Teilprojekts liegt auf den standardsprachlichen Ausprägungsarten)? Wie lassen sie sich gliedern? Welche Emotionen, welches Prestige, welche Werte und Meinungen sind mit ihnen seitens der SprecherInnen und HörerInnen verknüpft? Und wer tätigt solche Zuschreibungen? Was hebt den österreichischen Standard von anderen standardsprachlichen bzw. auch von non-standardsprachlichen Varietäten in diesem Kontext (attitudinal-perzeptiv) ab? Für derartige Fragestellungen wird sich das Teilprojekt auch intensiv mit sozialen Funktionen von Sprache, soziodemographischen Parametern, Sprachbiographien etc. auseinandersetzen und versuchen Überschneidungspunkte, Verbindungen und Abhängigkeiten wissenschaftlich fundiert zu evaluieren. zum Seitenanfang |
Variation und Dialektwandel in Österreich (in real und apparent time)
Projektleitung |
Univ.-Prof. Dr. Stephan Elspaß
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Projekthomepage |
www.dioe.at
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Beteiligte Institutionen |
Universität Salzburg, Fachbereich Germanistik Institut für Schallforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaften
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ProjektmitarbeiterInnen |
P.D. Dr. Sylvia Moosmüller (nationale Forschungspartnerin) Dr. Hannes Scheutz (kooptiert) Dr. des. Lars Bülow Michaela Rausch-Supola Mag. Dominik Wallner
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Kontakt E-Mail |
stephan.elspass[AT]sbg.ac.at
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Projektunterstützung |
Teilprojekt (PP02) des Spezialforschungsbereichs "Deutsch in Österreich. Variation - Kontakt - Perzeption." (FWF F060)
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Projektbeschreibung |
Gegenstand des Projekts sind die Vielfalt und die Dynamik der verschiedenen Dialekte in Österreich. Auf der Grundlage einer neuen Erhebung sollen in den nächsten Jahren unterschiedliche Forschungsfragen beantwortet werden. Diese lauten etwa: Welche Unterschiede und Veränderungen (z. B. im Wege von Konvergenz- und Divergenzprozessen) lassen sich innerhalb der und zwischen den österreichischen Dialektlandschaften beobachten? Welche Unterschiede im Dialektwandel gibt es zwischen städtischen und ländlichen Gebieten? Lassen sich Generationen- und Genderunterschiede feststellen, die den Dialektwandel betreffen? Welchen Beitrag kann ein umfassender Vergleich von ,real-time‘- und ,apparent-time‘-Analysen zu einer allgemeinen Sprachwandeltheorie leisten? Zur Beantwortung dieser Fragestellungen werden in der ersten Erhebungsphase an 40 österreichischen Orten Sprachproben von insgesamt 160 Dialektsprecherinnen und -sprechern aus zwei verschiedenen Altersgruppen aufgenommen und analysiert. Weiters werden von ausgewählten Sprecher/inne/n Aufnahmen im Sprachlabor durchgeführt, um Eigenheiten in der Aussprache phonetisch möglichst exakt bestimmen zu können. In der zweiten Erhebungsphase werden an 100 weiteren Standorten in Österreich ergänzende Laboraufnahmen durchgeführt, um die Unterschiede und die Bewegungen zwischen den Dialektlandschaften noch genauer analysieren zu können. Hier sollen auch neueste dialektometrische Verfahren zum Einsatz kommen, um probabilistische Aussagen in Bezug auf die Variation und den Wandel der Dialekte in Österreich treffen zu können. Die Analysen betreffen alle sprachlichen Ebenen von der Aussprache bis zur Grammatik und zum Wortschatz. Die Dokumentation der gewonnenen Daten erfolgt u. a. digital. Es ist geplant, die Daten am Ende auf der Plattform „Deutsch in Österreich“ einem breiten Publikum zugänglich zu machen, insbesondere in Form des ersten ,sprechenden Sprachatlas‘ von ganz Österreich.zum Seitenanfang |
Variationskompetenz von Kindergartenkindern im österreichischen Deutsch
Projektleitung |
Irmtraud Kaiser (Universität Salzburg)
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Projekthomepage |
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Beteiligte Institutionen |
Universität Salzburg
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ProjektmitarbeiterInnen |
Anna Scheichl Sonja Müller Gudrun Kasberger
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Kontakt E-Mail |
Irmtraud.kaiser[AT]sbg.ac.at
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Projektunterstützung |
Hugo-Moser-Stiftung Stiftungs- und Förderungsgesellschaft der Universität Salzburg
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Projektbeschreibung |
Im österreichischen Kontext spielt sich ein Gutteil der alltäglichen Sprachvariation zwischen den Polen Dialekt und Standard ab. Eine (möglichst gute) Beherrschung dieses Variationsspektrums und das (implizite) Wissen darüber, mit wem und wann welche Sprachform angemessen ist, bilden somit eine zentrale Kompetenz von österreichischen Sprecherinnen und Sprechern. Wenig ist jedoch über den Erwerb dieser soziolinguistischen/pragmatischen Kompetenzen bei Kindern in Österreich bekannt: Wann und wie erweitern Kinder ihr linguistisches Repertoire zwischen den Polen Dialekt und Standard, nachdem sie ihre erste Sprachvarietät/Sprache zuhause erworben haben? Welche Faktoren beeinflussen den Erwerb? Wann können Sie Standard und Dialekt voneinander unterscheiden? Können sie verschiedene Sprachformen in Abhängigkeit von der Situation und/oder dem/der Gesprächspartner/-in einsetzen? Was wissen Kindergartenkinder über die Varietäten des österreichischen Deutsch und wie sind sie ihnen gegenüber eingestellt? In diesem Projekt wollen wir uns durch eine methodisch vielseitige Studie einen möglichst umfassenden Überblick über die Variationskompetenz von Kindern in Österreich verschaffen. zum Seitenanfang |
Vowel tensity in Standard Austrian and Standard German
Projektleitung |
Univ. Doz. Dr. Sylvia Moosmüller Univ. Prof. Dr. Jonathan Harrington |
Projekthomepage |
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Beteiligte Institutionen |
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Schallforschung Ludwig-Maximilians-Universität München |
ProjektmitarbeiterInnen |
Julia Brandstätter Ulrich Reubold |
Kontakt E-Mail |
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Projektunterstützung |
FWF-DACH-Projekt mit Beteiligung der DFG, FWF: I 536-G20 |
Projektbeschreibung |
Gespanntheitsoppositionen in der österreichischen und deutschen Standardsprache unter Einbeziehung akustischer, artikulatorischer und perzeptueller Daten. zum Seitenanfang |
Wahrnehmungen von und Einstellungen zu Varietäten und Sprachen an österreichischen Schulen
Projektleitung |
Univ.-Prof. Dr. Stephan Elspaß
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Projekthomepage |
www.dioe.at
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Beteiligte Institutionen |
Universität Salzburg, Fachbereich Germanistik Universität Innsbruck, Institut für Germanistik
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ProjektmitarbeiterInnen |
Prof. Dr. Monika Dannerer (kooptiert) Dr. Peter Mauser (kooptiert) Mag. Eva Fuchs
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Kontakt E-Mail |
stephan.elspass[AT]sbg.ac.at
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Projektunterstützung |
Teilprojekt (PP10) des Spezialforschungsbereichs "Deutsch in Österreich. Variation - Kontakt - Perzeption." (FWF F060)
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Projektbeschreibung |
Thema dieses Projekts sind Wahrnehmungen von österreichischen Schüler/innen und Lehrer/innen von sowie deren Einstellungen zu Sprachen und sprachlichen Varietäten. Es geht dabei nicht nur um Auffassungen und Vorstellungen von nicht-deutschen Sprachen und regionalen Varietäten des Deutschen, die zum Schulalltag in Österreich gehören, sondern zentral auch um den Begriff von geschriebenem und gesprochenem ,Standarddeutsch‘ an österreichischen Schulen. Untersucht werden Sprachperzeptionen und Sprachattitüden von Schüler/innen wie von Lehrpersonen im schulischen Kontext. Dazu sollen Daten an verschiedenen Neuen Mittelschulen und an Berufsbildenden mittleren/höheren Schulen erhoben werden. Es kommen dabei verschiedene Testverfahren zum Einsatz, die zum einen die Wahrnehmung von sprachlichen Äußerungen messen, zum anderen generelle Einstellungen gegenüber verschiedenen Akzenten und Varietäten des Deutschen sowie nicht-deutschen Sprachen. Zentrale Annahmen des Teilprojekts sind, dass Sprachwahrnehmungen und Spracheinstellungen in einem wechselseitigen Verhältnis stehen und dass sie im schulischen Bereich in ihrem Zusammenwirken auf die Bewertung sprachlicher und darüber hinaus weiterer kognitiver Fähigkeiten von Schüler/innen Einfluss haben können. Angesichts des Ausmaßes der transnationalen Migration wie auch der Binnenmigration, die die Bildungslandschaft Österreichs gegenwärtig beide stark verändern, ist zu erwarten, dass die Ergebnisse des Projekts Hinweise auf zukünftige Anforderungen an den Unterricht wie auch an die Sprachpolitik an österreichischen Schulen geben können.zum Seitenanfang |
Wien und Graz – Städte und ihre sprachlichen Strahlkräfte
Projektleitung |
Univ.-Prof. Dr. Arne Ziegler
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Projekthomepage |
www.dioe.at
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Beteiligte Institutionen |
Universität Graz, Institut für Germanistik
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ProjektmitarbeiterInnen |
Nina Ricarda Bercko, MA Mag. Stefanie Edler Kristina Herbert, MA
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Kontakt E-Mail |
kristina.herbert[AT]uni-graz.at
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Projektunterstützung |
Teilprojekt (PP04) des Spezialforschungsbereichs "Deutsch in Österreich. Variation - Kontakt - Perzeption." (FWF F060)
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Projektbeschreibung |
Der Fokus von PP04 richtet sich auf den Sprachgebrauch in den Städten Wien und Graz sowie auf jenen in umliegenden Gemeinden. Mit systematisch angelegten quantitativen sowie qualitativen Analysen werden Daten von Sprecher/innen unterschiedlicher Altersgruppen untersucht, um einen Einblick in die Vielschichtigkeit von Sprache im städtischen Raum zu erlangen und gleichzeitig Hinweise auf einen möglichen sprachlichen Einfluss auf Agglomerationsgebiete zu gewinnen. Als Datengrundlage für die angestrebten grammatischen und phonetischen/phonologischen Analysen werden Aufnahmen von Sprecher/innen in unterschiedlichen Sprechsituationen herangezogen. Unter anderem sollen die folgenden variations- und soziolinguistischen Fragen beantwortet werden: Wie konstituiert sich der Sprachgebrauch in der Stadt und welche Unterschiede lassen sich zwischen Wien und Graz und den jeweiligen umliegenden Gemeinden feststellen? Welche Korrelationen mit außersprachlichen Faktoren können ermittelt werden? Inwieweit wirken sich unterschiedliche Sprechsituationen und -kontexte auf die individuelle Wahl von Varianten in urbanen Zentren aus? Lässt sich ein städtischer Einfluss auf umliegende Gemeinden auch sprachlich nachweisen oder verhält es sich sogar umgekehrt? zum Seitenanfang |
Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich (WBÖ)
Projektleitung |
Prof. Dr. Alexandra Lenz [Abteilungsleiterin], Dr. Philipp Stöckle [Redaktor] |
Projekthomepage |
www.oeaw.ac.at/de/acdh/wboe-projektcluster |
Beteiligte Institutionen |
Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) |
ProjektmitarbeiterInnen |
Alexandra N. Lenz (Abteilungsleiterin), Philipp Stöckle (Redaktor), Andreas Gellan (Lexikograph), Agnes Kim (Lexikographin), Wolfgang Koppensteiner (Lexikograph), Katharina Korecky-Kröll (Lexikographin), Markus Kunzmann (Korpus & Infrastruktur), Sabine Wahl (Lexikographin), Sonja Schwaiger (Datenmanagerin), Angela Bergermayer (Lexikographin) sowie Marlene Haslinger-Fenzl und Susanne Sophie Schmalwieser als sudentische Mitarbeiterinnen. |
Kontakt E-Mail |
philipp.stoeckle[AT]oeaw.ac.at |
Projektunterstützung |
Träger: Österreichische Akademie der Wissenschaften |
Projektbeschreibung |
Großlandschaftliches Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich: als Basismaterial für die Publikation dient der Handzettelkatalog, eine Sammelkartei, die seit 1913 angelegt worden ist und aus ca. 3 Millionen handschriftlichen Einzelzetteln besteht. Die Belegstrecke de- bis zw- liegt in digitaler Form als Belegdatenbank vor. Die WBÖ-Artikel sowie die Belegdatenbank werden über das Lexikalische Informationssystem Österreich (LIÖ) publiziert. zum Seitenanfang |
Wörterbuch zur österreichischen Phraseologie
ao. Univ.-Prof. Dr. Peter Ernst (Universität Wien) Elke Essl |
Projekthomepage |
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Beteiligte Institutionen |
Universität Wien, Institut für Germanistik |
ProjektmitarbeiterInnen |
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Kontakt E-Mail |
peter.ernst[at]univie.ac.at |
Projektunterstützung |
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Projektbeschreibung |
Verzeichnis der standardsprachlichen Redewendungen, die in Österreich gekannt und verwendet werden, erfragt in den Jahren 2003-2005. Online-Pulbikation in Vorbereitung zum Seitenanfang |
Zur Dynamik bairischer Dialektsyntax – eine Pilotstudie
Projektleitung |
Prof. Dr. Alexandra N. Lenz |
Projekthomepage |
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Beteiligte Institutionen |
Universität Wien, Institut für Germanistik |
ProjektmitarbeiterInnen |
Dr. Timo Ahlers (Universität Wien) Mag. Ludwig M. Breuer (Universität Wien) Tim Kallenborn (Universität Wien) Dr. Martina Werner (Universität Wien) |
Kontakt E-Mail |
timo.ahlers[at]univie.ac.at |
Projektunterstützung |
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Projektbeschreibung |
Der Fokus der Studie liegt auf der Dialektsyntax des bairischen Sprachraums in Süddeutschland, Österreich und Norditalien. Ziel der Studie ist die Erhebung und Analyse dialektsyntaktischer Phänomene in Form von indirekten Fragebogenehrbungen in ihrer dialektgeographischen und intergenerationellen Variation. Die Pilotstudie dient als Vorbereitung eines größeren Forschungsprojekts zu „Syntax across Borders“, in dem die Dynamik bairischer Syntax im gesamten „vertikalen“ Spektrum auf der Dialekt-Standard-Achse analysiert werden soll. zum Seitenanfang |
Zwischen Dialekt und Standard - Sprachrepertoires und Varietätenspektren des Deutschen in Österreich
Projektleitung |
Univ. Prof. Dr. Alexandra N. Lenz
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Projekthomepage |
www.dioe.at
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Beteiligte Institutionen |
Universität Wien Institut für Germanistik
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ProjektmitarbeiterInnen |
Tim Kallenborn Anna Exenberger MPhil Mag. Fabian Fleißner Mag. Angelika Meier
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Kontakt E-Mail |
tim.kallenborn@univie.ac.at
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Projektunterstützung |
Teilprojekt (PP03) des Spezialforschungsbereichs "Deutsch in Österreich. Variation - Kontakt - Perzeption." (FWF F060)
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Projektbeschreibung |
Das Teilprojekt setzt sich zwei Ziele: Zum einen eine umfassende Erhebung und Analyse individueller Sprachrepertoires in ländlichen Regionen Österreichs und zum zweiten die Analyse der Dynamik und Struktur „vertikaler Variationsspektren“, also der Gliederung der Dialekt‐Standard‐Achse an mehreren, über ganz Österreich verteilten Erhebungsorten. Fragestellungen, die im Rahmen des empirisch angelegten Projekts beantwortet werden sollen, sind u. a.: Wie sind die „vertikalen“ Variationsräume des Deutschen in Österreich strukturiert? Wo hören etwa Dialekte auf und fangen Regiolekte („Umgangssprachen“, Varietäten des „mittleren Bereichs“) an? Haben wir es mit Kontinua bzw. Verdichtunsgbereichen auf der Dialekt‐Standard‐Achse zu tun oder zeichnen sich deutliche(re) Varietätengrenzen ab? Welche Ausschnitte des komplexen Variationsraums werden von welchen SprecherInnen in welchen situativ‐pragmatischen Kontexten und Funktionen in welcher Art und Weise eingesetzt? Welche sprachdynamischen Hypothesen lassen sich aus der aktuell zu beobachtenden (synchronen) Variation im Hinblick auf zukünftige Sprachwandelprozesse ableiten? Zur Beantwortung dieser Fragestellungen strebt das Projekt nicht nur die Untersuchung einer einzelnen sprachlichen (System-)Ebene an, sondern untersucht Sprachwandelphänomene sowohl im Bereich der „Aussprache“ (Phonetik/Phonologie) als auch im Bereich der Grammatik (Syntax und Morphologie). In der zweiten Projektphase rücken dann auch die Ebenen der „Betonung“ (Prosodie), des „Wortschatzes“ (Lexik) und der (sprachlichen) Pragmatik in den Vordergrund. Um diese unterschiedlichen Ebenen adäquat analysieren zu können, kommen im Projekt einerseits bekannte und bewährte Erhebungsmethoden (z. B. Aufzeichnung von Gesprächsdaten und Vorlesetexten) als auch neue und innovative Ansätze (z. B. Sprachproduktionstests) zum Einsatz. |
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